Ausgangslage

Monitorings und sozialwissenschaftliche Analysen von Gebäuden und gebauten Strukturen verdeutlichen die oftmals großen Unterschiede zwischen den angestrebten Planungszielen - etwa in Bezug auf niedrige Energieverbräuche und ein hohe Akzeptanz seitens der NutzerInnen - und der im Betrieb tatsächlich erzielten Performance. Diese Diskrepanzen sind selbst dann zu beobachten, wenn die neuesten technischen Entwicklungen und Innovationen hinsichtlich Planungsstrategie, Konstruktion, gebäudetechnischer Ausstattung, Materialien usw. zum Einsatz kommen.

Eine Ursache dafür liegt in der häufig unzureichenden Berücksichtigung der Wechselwirkungen zwischen gebauter bzw. gestalteter Umwelt und den Menschen, die darin leben und agieren. Dies kann nicht nur zu einer ungünstigen und damit ineffizienten Nutzung führen, sondern darüber hinaus auch zu einer Beeinträchtigung des Wohlbefindens oder sogar der Gesundheit der NutzerInnen. Untersuchungen zu den Wechselwirkungen zwischen Menschen und gebauter Umwelt existieren zum Teil, eine tiefgreifende interdisziplinäre Vernetzung von bautechnischem Know-How und humanwissenschaftlichen Erkenntnissen steht jedoch noch aus.

Motivation

Zuletzt geändert: Monday, 13. February 2017, 14:44